Die 10 größten Mythen über Nägel und Nail-Design (Teil 2)

Nachdem wir mit Mythen über das Atmen der Nägel oder die Schädlichkeit von Beschichtungen aufgeräumt haben, wenden wir uns nun den nächsten fünf Mythen zu. Dabei wenden wir uns den Vitaminen zu, schauen dem Nagelöl in die Flasche und hinterfragen die Notwendigkeit, einen Mundschutz zu tragen. Außerdem geht’s auch um den Beruf der Nagelmodellistin.

6.  „Vitamine machen den Nagel stärker und gesünder.“ Stimmt nicht!

Grund: Zwischen Vitaminen und Nägeln gibt es keinen grundsätzlichen Zusammenhang. Das heißt: Die Veranlagung ist entscheidend dafür, wie der Nagel beschaffen ist. Dasselbe trifft übrigens auf die Haare zu.

Ein dünner Naturnagel ist nicht mit Vitaminen unterversorgt, sondern er ist nicht flexibel genug. So kann er starr werden und brechen.

Der Nagel braucht Öl und Wasser. Diese erhält er durch Pflegeprodukte von außen: Eine gute Handcreme und ein gutes Nagelöl.

7.  „Nagelöl auf frisch modellierten Nägeln sorgt für Liftings.“ (Ablösung der Modellage).  Stimmt nicht!

Grund: Ist die Nagelmodellage vollständigt angefertigt, dann sollte auf jeden Fall ein Abschlussöl aufgetragen werden. Verwendet wird hierfür ein spezielles Kriechöl, das die Modellierung durchdringt und dem Naturnagel wieder Feuchtigkeit und Fette zurückgibt. Haben sich an der Modellage Luftbläschen gebildet, setzt sich das Öl hier hinein und komplettiert die Modellage. So wird der Nagel flexibel.

Liftings entstehen, wenn eine Modellage nicht fein und transparent in den Übergängen gearbeitet ist.

Es kommt also hier auf das korrekte Arbeiten und die Wahl des richtigen Nagelöls an!

 

8.  „Nagelmodellisten sollten einen Mundschutz tragen.“ Stimmt nicht!

Richtig ist: Beim Bearbeiten der Nägel bildet sich Feilstaub. Dieser sinkt jedoch aufgrund seines Gewichtes nach unten. Hat die Modellistin eine gesunde Arbeitshaltung, ist sie weit genug von dem entstandenen Staub entfernt.

Sollte sie trotzdem etwas Staub einatmen, besteht keine Gefahr. Die im Feilstaub enthaltenen Partikel sind aufgrund ihrer Größe ungefährlich für die Lunge. Sie können nicht in die Lungenbläschen eindringen, sondern bleiben in den oberen Atemwegen hängen. Von dort werden sie entweder ausgehustet oder heruntergeschluckt.

Ein Mundschutz ist also weder für die Modellistin noch für die Kundin notwendig.

9.  „UV-Lampen verursachen Hautkrebs“ Stimmt nicht!

Um die Entstehung von Hautkrebs zu begünstigen, müssten die UV-Lampen weitaus andere Lichtwellen aussenden. Das trifft weder auf Röhrengeräte, noch auf LED-Geräte zu.

Dazu gibt es noch einiges mehr zu sagen. Deshalb werden wir den UV-Lampen einen eigenen Beitrag widmen.

UV-Lampen in der Nagelmodellage sind unbedenklich für die Haut!

10. „Eine fachliche Ausbildung ist überflüssig – Modellistinnen können auch ohne diese Grundlage Modellagen an Natur- und Kunstnägeln ausführen.“ – Stimmt nicht!

Grund: Wer einmal bei einer schlecht oder gar nicht ausgebildeten Modellistin war, braucht für diese Aussage keine Begründung.
Auch wem selbst schon Fehler bei der Maniküre unterlaufen sind, ist sich sicher: Es kann einfach zuviel schief gehen: Die Modellage kann sich ablösen, der Kunst- und der Naturnagel brechen ab, Verletzungen an der Nagelplatte oder am Nagelbett können nicht nur durch Ungeschick entstehen, sondern auch durch Unkenntnis.

Nur wer über den Aufbau des Nagels gründlich Bescheid weiß, kann eine Modellage so ausführen, dass die Kundin lange Freude an ihren unbeschädigten und schönen Nägeln hat!

 

 

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