Achtsamkeit und Wohlgefühl

Achtsamkeit ist schon fast ein Modewort. Doch ein Kurs ist nicht Voraussetzung dafür, mit sich und anderen achtsam zu sein. Manchmal reichen schon kleine Änderungen einiger Gewohnheiten. Wer für sich selbst da ist, tut auch anderen gut.

Achtsamkeit mit sich selbst – Von Atmung bis Zwischenmahlzeit

Wer sich unter Druck fühlt, atmet oft kurz und flach. Wird beim Einatmen noch der Bauch nach innen gezogen, ist die Anspannung perfekt. Der Mangel an Sauerstoff ist zwar nicht gefährlich, doch setzt er den Körper unter Stress.

Tipp: Wer sich öfter am Tag auf tiefe Atemzüge konzentriert, verwöhnt den Körper mit einer Extra Portion Sauerstoff. Das kann eine gute Gewohnheit werden. So bleibt auch in Stresssituationen das Gefühl für die eigene Kraft erhalten.

Nicht immer reichen einige kräftige Atemzüge aus, um sich gestärkt zu fühlen. „Stressesser“ kennen das: Anspannung und Erschöpfung außerhalb von Mahlzeiten hungrig. Manchmal jedoch verbirgt sich hinter dem „Hungergefühl“ ein Ausdruck für Flüssigkeitsmangel. Statt einer Zwischenmahlzeit könnte ein „Zwischengetränk“ zu mehr Kraft verhelfen, Kreislauf und Konzentration ankurbeln.

Tipp: Stilles Wasser mit einem Stück Obst oder Ingwer darin schmeckt gut, erfrischt und liefert zusätzliche Vitamine

Von Geräuschen und Gerüchen

Bei der Achtsamkeit mit sich selbst geht es unter anderem darum, die eigene momentane Befindlichkeit wahrzunehmen. Welches Bedürfnis meldet sich gerade jetzt?
Auch wenn sich nicht jedes Bedürfnis sofort erfüllen lässt, wirkt die liebevolle Eigenwahrnehmung entspannend.

Das klingt einfach, doch manch eine(r) neigt dazu, sich selbst genau das zu versagen und der „Vernunft“ den Vorrang zu geben. Dadurch baut sich im Inneren eine Spannung auf, die unzufrieden macht und zusätzlich Kraft kostet.

Tipp: Wer seine Wünsche formuliert, kann leichter bei den Notwendigkeiten der Gegenwart bleiben.

Kindern fällt es leicht, im Moment zu leben. Eines ihrer „Geheimnisse“ ist, dass sie den Moment mit allen Sinnen wahrnehmen. Erst als Erwachsene lernen sie, „kopflastig“ durch den Tag zu gehen. Wenn sie erkennen, dass ihnen das nicht gut tut, erlernen sie Achtsamkeitsübungen und Meditationsformen.

Tipp: Nehmen Sie Düfte, Geräusche und Farben öfter am Tag bewusst wahr und genießen Sie das sich ausbreitende belebende Gefühl

Achtsamkeit mit Kunden – Ein Wohlfühlfaktor

Im Kosmetikstudio beginnt Achtsamkeit nicht erst mit der Hautdiagnose. Schon bei der Begrüßung spürt die Kundin oder der Kunde, ob sie oder er willkommen ist.

Liegen zum Beispiel nur Frauenzeitschriften im Wartebereich, wird sich ein Herr im Kosmetikstudio eher deplatziert fühlen.

Solche und andere Anregungen sind kein „Geheimwissen“, sie stehen in vielen Büchern und auch wir haben schon öfter darüber geschrieben. Allerdings verfehlt das schönste Begrüßungsritual seine Wirkung, wenn die Kosmetikerin in gedrückter oder  gereizter Stimmung ist, denn diese Stimmung überträgt sich auf die Kunden.

Wer sich kleine Pausen gönnt, für Sauerstoff und Flüssigkeit sorgt und in der Mittagspause bewusst einige Sonnenstrahlen tankt, kann erfrischt und mit positiver Ausstrahlung seinen Kunden begegnen. Dann wirkt jeder Handgriff beseelt, das Gespür für die Bedürfnisse der Kundin stellt sich wie von selbst ein und die Behandlung erhält jenen Zauber, den die Kundin ebenso wie ihr strahlendes Hautbild noch Tage nach der Anwendung genießt.

In unseren Aus- und Weiterbildungen vermitteln wir deshalb nicht nur die fachgerechte Ausführung kosmetischer Behandlungen, sondern motivieren die Teilnehmer dazu, mit sich und anderen achtsam umzugehen. Auf welche Punkte es uns besonders ankommt, haben wir im Vital Knigge zusammengestellt.

Achtsamkeit kann man täglich üben. Der Zeitaufwand ist gering und die Wirkung überraschend. Wer nun Lust bekommt, Meditation oder andere Entspannungsübungen zu praktizieren, wird sich achtsam genau für die richtige Methode entscheiden.

Wir wünschen Ihnen viel Freude auf Ihrem Weg der Achtsamkeit.

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie

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