Schminktechniken für verschiedene Augenformen

Augenformen und Schminktechniken

Schlupflid, Katzenauge, Mandelform, engstehend…es gibt zahlreiche Begriffe um die Form der Augen zu umschreiben. Jede Augenform hat Vor- und Nachteile. Die Kunst des Visagismus ist, diese zu erkennen, und mit einfachen Schminktechniken zu korrigieren.

Schlupflider
Bei Schlupflidern verschwindet das Auge meistens ganz in der Augenhöhle und kippt sogar über das bewegliche Lid. Dadurch entsteht der Eindruck einer müden, gedrückten Augenpartie. Aus diesem Grund bietet sich nur die Schminkfläche unter den Augenbrauen und das Unterlid an, da das bewegliche
Oberlid meistens ganz in der Augenhöhle verschwindet.

Wenn man farbigen Lidschatten, schmal wie ein Lidstrich am Wimperkranz aufträgt, verwischt er nicht, wenn das Auge in die Höhle schlüpft. Die Fläche am Schlupflid wird sehr sorgfältig ohne sichtbare Konturen, aber nur ganz leicht und vor allem matt
und nicht zu dunkel schattiert und sorgfältig verblendet.

Als optisches Gegengewicht zum Schatten unter der Braue kann man auch ein Schatten am Unterlid setzen, seitlich etwas stärker und eventuell in einer anderen Farbe. Auf dem unteren, inneren Lidrand ziehen wir mit einem weißen Kajal eine Linie, die das Auge öffnet und gleichzeitig die Rötungen an der Binderhaut kaschiert.

Hervortretende Augen
Das gesamte Lid wird mit einem mittleren, dunklen matten Lidschatten geschminkt, der nach außen hin noch dunkler wird und etwas verläuft, anschließend das Auge durch eine weitere dunkle Schattierung aus der Lidfalte heraus verlängern.
Wenn man mit Eyeliner oder mit einem sehr dunklen Kajalstift den Lidstrich zieht, dann setzen wir in jedem Fall in der Mitte an und zeichnen etwas breiter den Wimpernkranz keilförmig verstärkend, so dass er verlängernd wirkt. Am unteren Lidrand wird der dunkle Kajal innen geschminkt.

Da wir das hervorstehende bewegliche Lid auf jeden Fall zurücktreten lassen wollen, dürfen wir keine hellen oder mit Glanzpartikel versehenen Lidschatten direkt am Auge verwenden.

Smoky-Eye-Technik
• das gesamte bewegliche Lid und eine Applikatorenbreite über die Lidfalte hinaus in Schwarz oder Nachtblau mit dichter Farbintensität schminken , anschließend in die Mitte des beweglichen Lides und auf die auslaufenden Ränder einen dunklen Met allschimmer setzen
• oberen und unteren inneren Lidrand sowie oberen und unteren Wimpernkranz mir schwarzem Kajal verdichten, Wimpern kräftig tuschen

Weit auseinander stehende Augen
Grundsätzlich muss hier entgegen der allgemeinen Praxis der dunkle Lidschattenton im inneren Augenwinkel aufgetragen werden, damit die Augen optisch etwas näher zusammenrücken. Wichtig ist hierbei, dass der Farbton zum äußeren Augenwinkel hin immer heller wird und auf keinen Fall über diesen Punkt hinaus gehen darf.

Der dunkle und der helle Lidsc hattenton müssen so in einander fließen, das keine Übergänge sichtbar sind. Die Augenbrauen sollten zur Nasenwurzel hin etwas verlängert bzw. gegebenenfalls auch verstärkt werden, das ebenfalls die optische Wirkung des Zusammenrückens verstärkt.
Der Lidstrich und die Wimpern werden besonders in der Nähe des inneren Augenwinkels betont. Gegebenfalls vorne einzeln Wimpern kleben.

Eng stehende Augen
In diesem Fall wird der gesamte innere Augenwinkel hell grundiert und von der Mitte aus über den äußeren Augenwinkel hinaus auslaufend dunkler aufgetragen.

Der äußere Bereich der unteren Wimpern wird ebenfalls mit einem dunklen Lidschattenton geschminkt, da so die Augen noch weiter auseinander gerückt werden. Beim Einsatz von Kajal und Eyeliner werden nur die äußeren Augenwinkel betont. Die dort befindlichen Wimpern werden stärker getuscht, gegebenenfalls können auch einzelne Wimpern zur Verstärkung der äußeren Augenpartie eingesetzt werden.

Tiefliegende Augen
Sie dürfen generell nicht zu dunkel geschminkt werden. Um sie optisch etwas hervor zu holen, wird das beweglich Lid hell geschminkt und nur von der Lidfalte nach oben etwas dunkler schattiert.

Die Wimperkranzverstärkung, also Lidstrich und Wimpern können nur zart betont werden und nach außen hin leicht verlängert werden.
Bei tiefliegenden Augen sind glänzende und schimmernde helle Lidschatten vorteilhaft, wenn keine Falten vorhanden sind.

Soviel zur Theorie. Aber wie wird das ganze nun in der Praxis umgesetzt und woran erkennt man Schlupflider und Co.?

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