Augen-Make-up: Farbzauber und Ausdruckskraft

Die Augen spielen in der Körpersprache eine besondere Rolle. Wir können mit den Augen sprechen: Liebevoll, kokett, fragend, geheimnisvoll, stolz, traurig, sehnsuchtsvoll oder zornig. Kein Wunder, dass Menschen aller Zeiten besonders viel Wert auf ihr Augen-Make-up legten. Dabei haben sich die Stilmittel über die Jahrtausende fast nicht verändert.

Zum Augen-Make-up gehörte schon immer Kajal

Schon in der Steinzeit bemalten und verzierten die Menschen ihren Körper und schminkten auch ihre Augen, anfangs vermutlich zu rituellen Zwecken. Das zeigen Funde und Höhlenmalereien aus allen Teilen der Welt. Viele Fundstücke aus der ägyptischen Frühzeit vor über 5000 Jahren erzählen von den damals gebräuchlichen Vorlieben und Techniken des Augen-Make-ups.

Bei den Ägyptern durften sich auch Männer schminken: Sie schwärzten Lider, Wimpern und Augenbrauen mit Khol, den wir noch heute als Kajal kennen. In Ägypten, Indien und Afrika hatte das Schminken der Augen auch gesundheitliche Gründe: Die Farbe hemmte die Ausbreitung von Bakterien und schützte damit vor ansteckenden Erkrankungen. Der Kajal, am unteren Lid aufgetragen, regte den Tränenfilm an, der das Auge vor Infektionen, Wind und starker Sonne schützte.

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Kein Wunder, dass die Ägypter glaubten, dass ihr Augen-Make-up vor dem „bösen Blick“ schützte. Als sicher gilt jedoch, dass die Betonung der Augen auch schon damals dazu diente, die Ausdruckskraft und Ausstrahlung des Gesichts zu steigern. Das ist bis heute so geblieben.

Augen-Make-up heute: Kajalstift oder Eyeliner

Kajalstifte – manchmal noch heute als Kohlestifte bezeichnet – gibt es in vielfältiger Ausführung. Im Wesentlichen bestehen sie aus einem Gemisch aus Ruß, schwarzem Eisenoxid, Harzen und Ölen. Die Stifte sind so weich, dass beim Auftragen nur wenig Druck auf das empfindliche Auge nötig ist.

Kajalstifte sind heute nicht mehr nur schwarz, sondern es gibt sie auch in Braun und Grau. Interessante farbige Akzente lassen sich im Augen-Make-up mit farbigen Kajalstiften wie Grün oder Blau setzen. Weiß und helles Beige sind ebenfalls sehr beliebt: Geschickt auf der Wasserlinie des unteren Augenlids oder auf dem oberen Wimpernkranz aufgetragen, öffnet ein heller Lidstrich das Auge und lässt es heller strahlen.

Eine andere Möglichkeit für einen wirkungsvollen Lidstrich ist der Eyeliner. Dieser ist für „Fortgeschrittene“ geeignet, denn es braucht etwas Übung, am Auge eine durchgehende Linie zu ziehen. Doch auch die Optik von beiden ist unterschiedlich: Während der Kajalstift eine weichere Umrandung des Auges ermöglicht, wirkt der Lidstrich mit dem Eyeliner intensiver und „dramatischer“. Und es gibt noch einen Unterschied: Kajalstift kann auf der Wasserlinie des Auges aufgetragen werden und lässt sich leicht korrigieren. Eyeliner würde, so nah am Auge aufgetragen, unangenehme Reizungen auslösen. Deshalb wird er immer nur direkt unter den unteren oder über den oberen Wimpern aufgetragen.

Ob die Anwenderin Kajal oder Eyeliner bevorzugt, hängt nicht nur von der Übung im Schminken, sondern auch von dem gewünschten Ergebnis ab. Dabei spielen persönlicher Geschmack sowie der aktuelle Trend gleichermaßen eine Rolle. Auch der Anlass ist wichtig: Im Büro wird das Augen-Make-up eher dezent sein, zum Ausgehen darf es gern etwas stärker ausfallen.

Augen-Make-up: Einfach nach Anleitung?

Schminktipps sind eine feine Sache, denn sie erklären, was man allein nicht oder erst später herausfinden würde. Doch eines können sie nicht: Auf die individuelle Augen- und Gesichtsform der Anwenderin eingehen. Auch die Augen- und Hautfarbe sowie die Lichtverhältnisse bleiben unberücksichtigt.

Viele Feinheiten über das Augen-Make-up und praxistaugliche Tipps vermittelt unsere erfahrene Dozentin Frau Angelika Hildebrandt in der Ausbildung zum Make-up-Artist und im Basis Visagistenseminar.

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Make-up-Artist: Exzellente Ausbildung für einen vielfältigen Beruf

Für alle, die das Spiel mit Farben und Formen lieben und Freude daran haben, die Schönheit eines Gesichts hervorzuheben. Make-up-Artists sind tätig für Theater, Film und Fernsehen, für Fotoshootings und Fashionshows. Sie verzaubern, verwandeln und verschönern, kennen sich mit Farben, Licht und Konturen aus. Zu der umfassenden Ausbildung gehört neben dem Make-up auch das Hairstyling, so dass die Einsatzmöglichkeiten noch breiter werden.

Make-up-Artist: Das bringen Sie mit

Ein gutes Auge, eine ruhige Hand und Freude an Kreativität tragen dazu bei, im Beruf des Make-up-Artists erfolgreich zu sein. Kosmetische Vorkenntnisse sind von Vorteil, jedoch keine Bedingung für die Ausbildung.

Sie sind Kosmetikerin, Friseurin oder Fußpflegerin und möchten auf dem Gelernten aufbauen und Ihr Einsatzgebiet vergrößern?

Sie kommen aus einem völlig anderen Berufsfeld und möchten noch einmal neu durchstarten und sich vielleicht sogar einen Traum erfüllen?

Sie suchen eine Erstausbildung für einen abwechslungsreichen Beruf, in dem Sie Ihre Kreativität einsetzen und weiter entwickeln können?

Die nächste Ausbildung zum Make-up-Artist beginnt bald:

Start: 12.09.2016
Zeit: Montag bis Freitag, 09.00 – 18.00 Uhr
Dauer: 6 Monate

Die Basics der Visagistik

Sie möchten lernen, wie Sie ein Gesicht perfekt schminken, konturieren und verwandeln können? Sie möchten Profi-Tipps von Augen-Make-up bis Typenlehre, von Hautwissen bis Accessoires? Dann melden Sie sich zum Basis-Visagistenseminar an:

Start: 21.10.2016
Zeit: Freitag 15.00 – 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 09.00 – 18.00 Uhr
Dauer: 21.10. – 23.10.2016

Sie möchten mehr wissen zur Ausbildung Make-up-Artist oder zum Basis-Visagistenseminar? Sie haben Fragen zu Möglichkeiten der Ausbildungsförderung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf Sie!

 

 

Wir wünschen Ihnen eine kreative Zeit.

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie

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