Produktberatung in der Kosmetik – Irrtümer ausgeschlossen?

Die fachgerechte Produktberatung ist ein wesentlicher Bestandteil der kosmetischen Behandlung und Begleitung. Falsche Beratung zu Kosmetika kann fatale Folgen haben: Rötungen, Pickel, trockene oder stark fettende Haut. Solche Erfahrung ist für die Kundin sehr belastend, deshalb ist hier große Sorgfalt nötig.

Eine gut ausgebildete Kosmetikerin weiß, worauf es ankommt. Dennoch können sich Routinen einschleichen, die der Aufmerksamkeit entgegenwirken.

Die Anamnese – Anfang der Beratung

Bei einer neuen Kundin wird die Kosmetikerin die ausführliche Anamnese nicht vergessen. Kommt die Kundin regelmäßig, sollte die Anamnese jedoch immer wieder in derselben Sorgfalt durchgeführt werden. Der Grund ist einfach: Seit der letzten Behandlung kann sich bei der Kundin etwas verändert haben. Wird sie nicht gezielt befragt, denkt sie vielleicht nicht selbst daran, dieses mitzuteilen.

Deshalb ist vor jeder Kosmetikbehandlung eine Anamnese nötig. Die Kosmetikerin benötigt Informationen zu folgenden Punkten

  • Allergien
  • Erkrankungen
  • Schwangerschaft
  • Operationen, auch kosmetische Operationen
  • Einnahme von Medikamenten, auch Insulin und Hormone
  • Rauchverhalten
  • Alkohol
  • Verwendete Kosmetika, auch Bräunungsprodukte

Hieran ist schon zu sehen, dass die Kosmetikerin umfangreiche Fachkenntnisse benötigt, denn sie muss es verstehen, die Angaben der Kundin richtig einzuordnen und ihre Behandlung und Beratung darauf abstimmen. Auch die Analyse des Hautbildes gehört dazu.

Zu allen Punkten macht sich die Kosmetikerin jedes Mal Notizen und kann so etwaige Veränderungen nachvollziehen.

Was kann passieren, wenn dieser Ablauf nicht genau eingehalten wird?

Risiken bei der Produktberatung in der Kosmetik

Die Kosmetikerin berät im Institut nicht nur zu Produkten, sondern auch zu kosmetischen Behandlungen. Weiß sie zum Beispiel nicht, dass die Kundin neuerdings an Diabetes erkrankt ist, kann das gefährlich werden. Bei dieser Erkrankung hat sich durch den Mangel an Insulin das Blut verändert, der Entzündungsgrad ist erhöht und Wunden heilen langsamer. Schon die unscheinbare Verletzung durch die Behandlung mit einer Lanzette kann zu Komplikationen führen. Die Kosmetikerin muss sich also für eine andere Behandlung entscheiden.

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass die Kosmetikerin ihre Routine nicht unterbricht und vor jeder Behandlung eine gründliche Anamnese durchführt. Nur dann kann sie ihr Hautwissen und ihr Produktwissen individuell auf die Kundin abzustimmen.

Es liegt auf der Hand, dass eine ausführliche Anamnese in einer Parfümerie oder einem Drogeriemarkt nicht durchgeführt werden kann, denn dafür reicht die Zeit nicht aus. Die Kundin ist also auf der sicheren Seite, wenn sie sich für eine qualifizierte Kosmetikerin entscheidet. Diese kennt die Inhaltsstoffe ihrer Produkte genau und kann ihrer Kundin auch eine Probe einer Creme oder Lotion mitgeben. Beim nächsten Mal lässt sie sich von der Kundin berichten, wie die Produktprobe vertragen wurde.

Diese Schritte und noch mehr an umfangreichem Wissen vermitteln wir von Vital den Teilnehmern unserer kosmetischen Ausbildungen.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie

Tel:                  030 – 214 78 73 0
E-Mail:            info@vital-kosmetikakademie.de

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