Umgangsformen: Zeitgemäß oder verstaubt?

Die Zeiten wandeln sich und mit ihnen die Umgangsformen. Kritische Stimmen meinen sogar, Umgangsformen wären nur „äußerer Schein“ und deshalb nicht aufrichtig.

Das sagt Adolph Freiherr Knigge (1752-1796) dazu: „Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften … sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind… Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.

Finden Sie auch, dass dies gar nicht verstaubt, sondern sehr zeitgemäß klingt? Adolph Freiherr Knigge wandte sich mit seinem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ an Menschen mit einer positiven Grundeinstellung zu ihrem Gegenüber:

„…meine Bemerkung trifft Personen, die wahrlich allen guten Willen und treue Rechtschaffenheit mit … dem eifrigen Bestreben, in der Welt fortzukommen, eigenes und fremdes Glück zu bauen, verbinden… „

Unsere Ausbildungen bereiten die Schülerinnen und Schüler darauf vor, erstklassige Dienstleister zu sein, die mit Freude ihren Kunden Gutes tun. Dazu gehört auch ein wertschätzender Umgang, der Kunden und Kollegen gleichermaßen einbezieht.

Ein weiterer Aspekt von Umgangsformen hat sich bewährt: Wenn Menschen sich miteinander auf Regeln einigen, tragen diese zu Vertrauen und Sicherheit bei. Bei Meinungsverschiedenheiten kann der einander gezeigte Respekt zur schnelleren Klärung führen. Aus diesen Gründen haben wir uns den „Vital Knigge“ gegeben.

Der Vital Knigge

Absolventen der Vital Kosmetikakademie sind bekannt für ihr Engagement, ihre starke Motivation und für ihre guten Umgangsformen. Wann immer wir diese Rückmeldung bekommen, bestätigt sie uns darin, auf dem richtigen Weg zu sein.

Der Vital Knigge gehört zum Ausbildungsanliegen von Vital. Er ist gleichermaßen ein Kompass und ein Trainingsprogramm. Vorbild darin sind die Mitarbeiter von Vital.

1. Wahre Schönheit kommt von innen! 

“Zeigen Sie, wie gut es Ihnen bei Vital geht und achten Sie auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Schauen Sie einfach in unserer Schulordnung nach und vergewissern Sie sich, dass Sie sich nicht vernachlässigen.”

Ein gepflegtes Äußeres ist für eine angehende Kosmetikerin selbstverständlich. Je konsequenter die Kosmetikschülerin schon während der Ausbildung darauf achtet, umso überzeugender und vertrauenswürdiger wird sie auf ihre Kundinnen und Kunden wirken.

Diese finden in ihrer Kosmetikerin ein Vorbild und eine Motivation für ihr eigenes Pflegeverhalten.

2. Wie du mir, so ich dir?

“Einen höflichen und respektvollen Umgang miteinander wünscht sich jeder von Ihnen. Ein vitaler Tag macht umso mehr Spaß, wenn Sie einander ausreden lassen, andere Meinungen tolerieren und Ihr Gegenüber so behandeln, wie Sie selbst behandelt werden möchten.”

Dieses Verhalten macht nicht nur das Miteinander angenehmer, sondern trainiert auch den späteren Kontakt mit den  Kundinnen und Kunden. Kommunikation ist die Grundlage im Umgang mit Kollegen und Kunden. Höflichkeit und Respekt sind keine leeren Floskeln, sondern eine selbstverständliche Grundhaltung.

3. Sauberkeit ist eine Tugend.

“Ein sauberes, aufgeräumtes Foyer ist ein einladender Anblick. Deshalb hinterlassen Sie das Vital Foyer so, wie Sie es gern vorfinden möchten: Ein Handgriff und der eigene Stuhl ist unter den Tisch geschoben. Ein großer Behälter steht für das eigenständige Entsorgen Ihrer Abfälle bereit.”

Was hier wie Kleinigkeiten klingt, wird im Alltag leicht vergessen. Dabei weiß jeder, wie angenehm es ist, einen aufgeräumten Raum zu betreten.

Wer sich angewöhnt, seinen Platz sauber zu hinterlassen, zeigt damit Achtsamkeit seinen Mitmenschen gegenüber und trägt zu einer guten Atmosphäre bei.

4. Die Sache mit dem Laster:

“Wohlbefinden ist alles was wir sehen…und riechen! Das Lernen und Arbeiten macht gleich viel mehr Freude, wenn Sie während der Praxistage nicht rauchen – und sei die Versuchung noch so groß. Der Grund ist einfach: Bei der kosmetischen Behandlung kommen Sie Ihren Kunden so nahe, dass diese auch den leichtesten Rauchgeruch in Atem, Haar und Kleidern wahrnehmen und als störend empfinden.”

Falls Sie während der Theorietage in den Pausen zur Zigarette greifen, dann entsorgen Sie bitte alle Spuren des Lasters in entsprechenden Gefäßen. Zigarettenstummel auf dem Gehweg schaden der Umwelt und dem Auge.

Auch wenn es den Rauchern anfangs etwas schwer fällt: Während der Praxistage auf ihr Laster zu verzichten, ist eine gute Übung für die Praxis. Selbst rauchende Kundinnen wünschen sich eine Kosmetikerin, die frisch und gepflegt duftet, anstatt nach Rauch zu riechen. Auf das Rauchen zu verzichten, ist ein Zeichen von Respekt.

Außerdem ist die Arbeit mit Düften ein wesentlicher Teil der Kosmetikbehandlungen: Der frische, saubere und aromatische Duft im Kosmetikstudio und die Aromen der verwendeten Produkte wirken entspannend und unterstützen die Wirkung der Behandlungen.

Rauchgeruch an der Kosmetikerin mindert diese Wirkung. Auch das ist ein wesentlicher Grund, warum sie keinesfalls Rauchgeruch verströmen sollte. An den Praxistagen trainiert die Kosmetikschülerin alles, was zur Praxis einer Kosmetikerin gehört. Deshalb verzichtet sie auf die Zigarette zugunsten einer optimalen Kosmetikbehandlung ihrer Ausbildungskollegin oder ihrer Modellkundin.

 5. Wir sind nicht allein…

“Das Entree des Hauses Keithstraße 6 steht nicht nur den Schülern der Vital Kosmetikakademie zur Verfügung. Also gehen Sie mit gutem Beispiel voran und vermeiden Sie laute Gespräche.

Die einladenden Sofas dienen lediglich zum Sitzen; bewahren Sie Haltung und machen damit einen guten Eindruck auf andere Besucher des Entrees.

Sollte mal ein Schluck Kaffee daneben gehen, gibt es im Vital-Büro immer ein „Wisch-und-weg“-Küchentuch.”

Vital-Schüler sind in jeder Situation taktvoll und umsichtig. Damit tragen sie zu dem guten Ruf von Vital und dem Ansehen der Beauty-Branche bei. Auch im späteren Berufsleben sind Takt und Umsicht wertvolle zwischenmenschliche Qualitäten.

6.  Ein gutes Gefühl: Wissen, wohin man gehört.

“Nach einer anstrengenden Unterrichtsstunde bekommen Sie an der frischen Luft wieder einen freien Kopf. Durch Bewegung entspannt sich jedes Gemüt. Nutzen Sie dieses Wissen und machen Sie einen kleinen Spaziergang, um danach erholt zu Vital zurückzukehren.

Doch meiden Sie dabei den Aufenthalt in fremden Hauseingängen und auf fremden Treppenstufen, um Ihre eigene Stimmung und die der Anwohner nicht zu beeinträchtigen.

Kehren Sie deshalb nach einem Spaziergang direkt wieder zurück in die Räume von Vital.”

Respekt und Taktgefühl beziehen sich nicht nur auf die Ausbildungskollegen und Dozenten, sondern auch auf die Anwohner im Umfeld von Vital. Durch die oben beschriebene Zurückhaltung zeigen die Vitaler, dass sie die Grenzen ihrer Mitmenschen respektieren. Das ist auch im Berufsleben eine wichtige Fähigkeit.

Diese einfachen Regeln haben sich bewährt. Jede davon trägt auf ihre Art dazu bei, dass sich die Schüler und die Mitarbeiter bei Vital miteinander wohlfühlen. Wer sich wohlfühlt, ist produktiver und erreicht sein Ziel schneller und mit besserem Ergebnis.

Möchten Sie mehr über Vital und unsere Aus- und Weiterbildungen erfahren? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir freuen uns auf Sie. Auch zur Ausbildungsförderung beraten wir Sie gern.

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie

Tel:                  030 – 214 78 73 0
E-Mail:            info@vital-kosmetikakademie.de

 

Bildnachweis:

1.-3. © Vital Kosmetikakademie
4.     © Jonas Glaubitz – Fotolia

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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