Zufriedenheit: Stillstand oder Motor?

Kennen Sie das: Sie schauen auf das vergangene Jahr zurück und sind ganz und gar unzufrieden. Jeder positiven Erfahrung setzen Sie ein „Ja, aber…“, entgegen. Sie haben eine Ausbildung abgeschlossen? Ja, aber… nur mit „Gut“, anstatt mit „Sehr gut“.
Sie haben eine neue Stelle angetreten? „Ja, aber… ich weiß noch nicht, ob sie passt“.
Ihr Wunsch nach einer neuen Wohnung hat sich erfüllt? „Ja, aber… sie entspricht nicht so ganz meinen Erwartungen. Dieses „Ja, aber…“ ist der sicherste Weg zur Unzufriedenheit. Ist es nicht auch gut und spornt uns an, wenn wir unzufrieden sind? Bedeutet Zufriedenheit nicht, dass wir stehen bleiben?

Angst vor Zufriedenheit

Wenn wir zufrieden sind, würdigen wir unsere Erfolge. Wir erkennen an, was wir geleistet und erreicht haben und wir nehmen das Gute an, das uns das „Schicksal“ geschenkt hat. Zufriedenheit hat also auch mit Dankbarkeit zu tun; für das Außergewöhnliche und für das Selbstverständliche.

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Manchmal fürchten wir, dass Zufriedenheit uns passiv macht. In uns lebt die Vorstellung, dass wir nur durch ein „Ja, aber…“ aktiv bleiben, besser werden, unser nächstes Ziel ansteuern. Dahinter kann die unbewusste Annahme stecken, dass wir erst zufrieden sein dürfen, wenn die Umstände perfekt sind und auch wir selbst unsere „Obergrenze“ erreicht haben. Können wir wirklich erst zufrieden sein, wenn es nichts mehr zu verbessern, nichts mehr zu erreichen gibt?

Zufriedenheit und Perfektion

Oft denken oder sagen wir: „Das ist schon ganz gut, aber…“ Damit verdeutlichen wir, dass die Situation oder unsere Leistung noch nicht „perfekt“ ist. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf das, was fehlt. Daraus entsteht Unzufriedenheit; ein nagendes Gefühl, das zwar inneren Stress auslöst, uns aber auch weiter antreibt. Würde das Gefühl von Zufriedenheit uns daran hindern, neue Wege zu gehen, uns weiterzuentwickeln?

Zufriedenheit und neue Wege

In dem Wort „zufrieden“ steckt: Frieden. Wenn wir im Frieden sind, können wir ausruhen und Kraft schöpfen. Mit der so gewonnenen Kraft können wir neue Vorhaben zuversichtlich und mit Freude angehen. Zufriedenheit und Entwicklung müssen also nicht im Widerspruch stehen, sondern können einander sogar verstärken.

Doch wie erlangen wir Zufriedenheit?

Wege zur Zufriedenheit

Ob wir zufrieden sind, hängt zu einem großen Teil von unseren Erwartungen an uns selbst und andere ab. Wenn wir es schaffen, positiv mit uns selbst zu sprechen und unsere Anstrengungen und die anderer wertzuschätzen, stellt sich Frieden mit der Situation ein. Bei dem Gedanken: „Ich habe mein Möglichstes getan“, kann sich die Tür zu innerem Frieden öffnen.

Zufriedenheit kann auch entstehen, wenn wir uns erlauben, schöne Momente zu genießen. Oft ist es jedoch so, dass unsere Gedanken bei dem kürzlich erlebten Misserfolg sind, bei dem ungelösten zwischenmenschlichen Problem oder bei der beruflichen Herausforderung des nächsten Tages. Damit überschatten wir selbst das gesellige Zusammensein mit Freunden oder den Genuss einer wohltuenden Massage.

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Besser wäre es, den Moment zu genießen und zur Kraftquelle für unsere nächsten Aktivitäten zu machen. Denn schöne, zufriedene Momente heben unsere Stimmung und regen unsere Kreativität an. Damit schaffen sie eine gute Voraussetzung für neue Vorhaben.

Wir wünschen Ihnen eine zufriedene Zeit.

Ihr Team der Vital Kosmetikakademie

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